Veranstalter und Seriensponsoren:

 

 

 

 

Sponsoren und Unterstützer:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rennbericht VLN Lauf 6: RCM DMV Langstreckenrennen

Samstag, 02.08.2014

 

Von "So gut wie neu!", "Der Aufholjagd" und "der besten Boxencrew" zu einem undankbaren Ende. Der 6. Lauf zur VLN und dem TMG GT86 CUP sollte zu einem Wechselbad der Gefühle werden.

 

Wir beginnen nach VLN Lauf 5. Ein stark lädierter Toyota präsentierte sich in der Werkstatt. Wiederaufbau war angesagt. Alles was defekt war musste ab, erneuert und/oder gerichtet werden. Eine lange Teileliste sollte die TMG Zentrale in Köln erreichen und die Schönheits-OP im Frontbereich ermöglichen. Ein Glück das der Rahmen heil geblieben ist. Wir springen zwei Wochen weiter, der Wagen sieht schon wieder aus wie ein GT86, fehlt nur noch die Kriegsbemalung und es kann wieder losgehen.

 

Die technischen Kommissare bei der technischen Abnahme waren begeistert, denn einige von Ihnen hatten unseren GT im Ausgangzustand nach dem Unfall in der Box gesehen. "Der ist ja wieder wie neu!" war ein oft zu hörender Spruch, und das zu recht. Denn wir standen wieder in voller Pracht auf dem Schlachtfeld namens Nürburgring Nordschleife.

 

Zum Rennen zugelassen und gesäubert konnte nun endlich der Rennsamstag kommen.

 

Bevor wir mit diesem beginnen muss man als erstes ein großes Lob an unsere Boxenmannschaft aussprechen, welche allesamt freiwillig, engagiert und hochmotiviert zu jedem Rennen im Jahr an der Strecke sind. Sie nehmen sich Urlaubstage und arbeiten vor um am Renntag vor Ort sein zu können. Und als wäre die Anwesenheit nicht genug, so sorgen Sie für einen reibungslosen Ablauf vor, während und nach den Sessions. Es wird auf jede mögliche Situation schnellstmöglich reagiert und immer eine Bestleistung erbracht. Das bringt das gesamte Team nach vorne! Danke Jungs!

 

Kommen wir zum Qualifying:

 

Eine Neuregelung öffnet die Boxengasse nun schon um 8:20 Uhr statt wie bisher um 8:30 Uhr. Die Runden werden aber est ab halb 9 gewertet, was den Fahrern nun die Möglichkeit einer Sichtungsrunde über die Nordschleife eröffnet.

Den ersten Quali-Turn übernimmt Wolfgang Hönscheid und fährt direkt in seiner ersten gezeiteten Runde eine 10:04,830 min, welche unsere schnellste Runde bleiben sollte. Direkt im Anschluss wurde für den Rest der Qualifikation auf Kevin Hönscheid gewechselt, welcher bis zum Ende des Zeittrainings seine Runden drehte. Hauptgrund hierfür war die durch die letzten Rennverläufe fehlende Rundenzahl und somit Fahrpraxis, die für einen jungen Fahrer unabdingbar ist.

Durch die wärmeren Temperaturen und abbauenden Reifen war leider keine Zeitenverbesserung mehr möglich, wodurch es am Ende nur für Platz 7 langte.

 

Der Rennstart:

 

Nahezu pünklich um 12:15 beginnt das Rennen und die Jagd nach vorne konnte beginnen. Wolfgang übernahm wie üblich die Startphase des Rennens und konnte sich an die Spitzengruppe anhängen. Der heiße Kampf sollte aber vorerst nur bis Wehrseifen vorherrschen, wo ein vor uns fahrender Clio eine Ölspur in die Kurve gelegt hatte. Mit der Front umfahren erwischte es das rechte Hinterrad und die Haftreibung wurde kurzfristig aufgehoben. Die langsamste Stelle der Nordschleife sorgte für keine Schäden, jedoch zog das gesamte Feld vorbei bevor er sich wieder auf die Strecke begeben konnte.

Nun hieß es das Feld von hinten aufrollen. Und wie! Ein Auto nach dem anderen wurde versägt und bei der Übergabe des Fahrzeugs an seinen Sohn Kevin fanden wir uns an der vierten Position wieder. Einem wie immer tadellosen Boxenstop folgte die Jagd auf Platz 3, momentan besetzt von der 540.

Nach 2 Runden war der Anschluss hergestellt und nach kurzem beobachten wurde der Angriff in der dritten Runde nach Ex-Mühle erfolgreich gesetzt.

Nun hieß es einen Vorsprung herauszufahren, was auch gelang.

 

Hier der Auszug aus der VLN Chronik:

 

Klasse Toyota GT86-Cup: (Abstände auf den führenden der Klasse)

1. #539 Moore / Moore (Toyota GT86 CUP)
2. #534 Dreszer / Hoffmeister / Wrabetz (Toyota GT86 CUP) + 47,580 Sekunden
3. #538 Hönscheid / Hönscheid (Toyota GT86 CUP) + 1.35,310 MInuten
4. #540 Kudrass / Tschornia / Kudrass (Toyota GT86 CUP) + 3.39,996 Min.

 

Nach dem Wechsel auf Wolfgang blieben noch 50 Sekunden Vorsprung auf

Platz 4. Reichlich Zeit, so sollte man meinen.

Doch leider mussten wir eine 60-Zone durchfahren, welche kurz danach aufgelöst wurde und somit war die Konkurrenz wieder auf 20 Sekunden herangefahren, was eine Steigerung der Pace nach sich ziehen musste.

Eine Kommunikation über den Boxenfunk erwies sich als unmöglich da der Fahrer uns aus noch ungeklärter technischen Ursache nicht verstehen konnte. An der Lautstärke konnte es nicht liegen denn es konnte das halbe Fahrerlager beim dezenten Versuch, dem Fahrer den Zeitverlust mitzuteilen, mithören.

Es musste also die gute alte Boxentafel herhalten und so enstand mit weißem Stift auf schwarzem Grund ein unmissverständliches " GAS !!! ".

 

Sofort bei der Vorbeifahrt erkannt pendelte sich der Abstand auf 16 Sekunden ein. In der Box war die Spannung kaum zu überbieten. Das ganze Team stand und war gebannt auf den GPS-Punkt auf der Nordschleife am schauen. Bis dieser 2 Runden vor Schluss plötzlich am Schwedenkreuz stehen blieb, sich aber kurz darauf langsam weiterbewegte, um in Breidscheid wieder anzuhalten. " Die Verbindung muss schlecht sein, das kann nicht sein!" raunte es durch das Team. Eine Kommunikation mit Funk war unmöglich, also konnte man nur Abwarten und zusehen, wie wir uns wieder in Bewegung setzten.

 

Alles wurde bereitgemacht, vom Reifenwechsel bis zur Notreparatur war alles möglich. Bei Überfahrt der Start/Ziel Geraden konnten keine offensichtlichen Schäden ausgemacht werden, welche die "langsame" Fahrt gerechtfertigt hätten.

Der Abflug im Bereich Schwedenkreuz mit knapp 200 km/h ging durch bravuröses fangen nur mit einem relativ leichten Einschlag auf die linke Heck- und Frontpartie einher. Wie sich später herausstellen sollte sorgte ein beschädigtes Lenkgetriebe für nun stumpfe Waffen auf der Strecke. Ein glimpfliches Ende für diesen Abschnitt, denn üblicherweise kann man dort den Altmetallverwerter benachrichtigen.

 

Wolfgang rettete immerhin Platz 6 und somit 3,13 wichtige Meisterschaftspunkte ins Ziel. Ein undankbares Ende nachdem man von Platz 7 auf 3 vorgefahren war trotz enormem Zeitverlust in der Startrunde.

 

Die Schäden waren glücklicherweise nicht so schwerwiegend und werden in kürze behoben sein.

 

Das nächste Rennen ist das am 23.08.2014 stattfindende Opel 6h-ADAC-Ruhrpokal-Rennen mit 6 Stunden Renndistanz, welches für uns das härteste Rennen des Jahres mit nur 2 Fahrern darstellt. Eine überragende Fitness wird hier den Auschlag über das Ergebnis geben.

 

Wir werden vor Ort sein und wieder angreifen!

 

Besucht uns in Box 17, und macht euch einen schönen Tag an der Strecke.

Es lohnt sich für die ganze Familie!

 

 

 

Bis zum nächsten Rennen!

Euer WH-Motorsport Racing Team.

Impressum
/// Website Design and Development by Kevin Hönscheid ///