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Rennbericht VLN Lauf 4: 46. Adenauer ADAC World Peace Trophy

Samstag, 04.07.2015

 

Podium für uns beim 4. Lauf zum TMG GT86 Cup 2015, dem wohl heißesten Rennen des Jahres.

 

 

Die Sonne lugt hervor, nach einer Nacht mit angenehmen 25°C.

Erste kräftige Sonnenstrahlen untermalt von einem strahlend blauen Himmel kündigen es schon früh am Samstag Morgen an, es wird heiß… sehr heiß.


Eine Extrembelastung für Mensch und Maschine.

 

 

Leicht unterbesetzt, was die Boxenmannschaft angeht, starteten wir in die Strategiebesprechung für den Tag. Eins war klares Hauptthema; Die hohen Temperaturen mussten in jedem Aspekt des Rennsamstags berücksichtigt werden.

 

 

08:20 Uhr: Beginn des Qualifyings:

 

Für den ersten Versuch, eine Zeit zu setzen, pilotierte Wolfgang Hönscheid den GT86. Doch bereits während der ersten gezeiteten Runde machten immer stärker werdende Vibrationen an der Vorderachse einen Kontroll-Boxenstop samt Reifenwechsel nötig, bevor es wieder auf die Strecke ging.

Wie sich herausstellte war ein sich auflösender Pirelli Pneu die Ursache.


Nach insgesamt zwei gezeiteten Runden dann der Fahrerwechsel auf Kevin Hönscheid, welcher ebenfalls zwei gezeitete Runden absolvieren soll. Unglücklicherweise wurde am Ende der ersten gezeiteten Runde am Anfang von Start Ziel ein unbegründetes Doppelgelb ohne eine darauf folgende grüne Flagge gezeigt und er musste komplett abbremsen. Somit waren die erste beendete und zweite angefangene Runde schon nicht mehr für die vorderen Platzierungen gut. Zusätzlich kamen ebenfalls Vibrationen an der Vorderachse hinzu.


Nun ging es nach den zwei absolvierten Runden zum Fahrer und erneuten Reifenwechsel wieder an die Box.

 

Wolfgang übernahm nochmals den GT86, mit dem Ziel, uns weit nach vorne zu stellen.


Wie auf Abruf erfolgt eine fehlerfreie und freie Runde und die Uhr bleibt bei einer 9:58,154 min stehen.


Die 10 Minuten Schallmauer ist somit gebrochen und wir stehen auf Platz 2 in der Startaufstellung.

 

 

Wolfgang Hönscheid:“Wir haben die letzten Tage und Wochen hart am Fahrzeug und an uns gearbeitet und ich habe die resultierende Zeit auf dieser Runde einfach abrufen können. Unter 10 Minuten zu fahren ist der erste Schritt in die richtige Richtung und gibt uns eine gute Ausgangsposition für das Rennen.“

 

Dieser Reifendefekt trat bei beiden im Qualifying genutzten Reifensätzen auf.

Die Ursache musste schnellstmöglich analysiert und gefunden werden.

 

 

 

11:30 Uhr: In der Startaufstellung:

 

Die Fahrzeuge geparkt in der prallen Sonne. Schatten wird vergebens gesucht. Überall im Feld die fast aussichtslos erscheinenden Versuche, die Innenräume und Fahrer kühl zu halten, sei es mit Schirmen, Decken, Reflektoren oder nassen Handtüchern.

 

 

12:06: Der Rennstart:

Die dritte Startgruppe, welche auch den TMG GT86 Cup enthält, wird auf die Reise durch die grüne Hölle geschickt. Mit Asphalt- und Innenraumtemperaturen von weit über 60°C eine extreme Herrausforderung für Fahrer und Fahrzeug.


Wolfgang übernimmt den Start und seine gute Runde aus der Qualifikation zahlt sich sofort aus, denn wir konnten nach Überwinden der Startscharmützel der BMW Cup Fahrzeuge auf eine flüssige erste Runde gehen.


Die ersten 3 Runden konnte der 2. Platz ohne Probleme gehalten werden bevor, ausgelöst durch eine Gelbphase, der Kampf um Platz 2 mit der #533 (Toyota Swiss Racing) beginnen sollte.
Der Erstplatzierte #534 (Dörr Motorsport) kam vor Auslösen der Doppelgelbzone an dem Streckenabschnitt vorbei und gewann dadurch 40 Sekunden. Glück für Ihn und Pech für uns. Somit mussten wir in den kommenden Runden erstmal nach hinten schauen und unseren zweiten Platz verteidigen.

 

Zwei weitere Runden, gefahren Stoßstange an Stoßstange, konnte Wolfgang die Schweizer erfolgreich hinter sich halten, doch Ende der Start/Ziel Geraden erfolgt das Überholmaneuver aus dem Windschatten und wir reihen uns erstmal auf Platz 3, in Lauerstellung auf Platz 2, wieder ein.


Nach 6 heißen Runden der erste Boxenstop mit Fahrerwechsel.

Direkt hintereinander kommen die #533 & unser GT in die Box und Wolfgang übergibt an seinen Sohn Kevin.


Durch einen exzellenten Boxenstop übernehmen wir mit knapp 40 Sekunden Polster wieder die 2. Position. Ein super Job trotz absoluter Unterbesetzung. „Danke Jungs!“


In den nächsten Runden bis zum zweiten Stop war nun Abstand herausfahren angesagt. Mit knapp 15 Sekunden pro Runde konnte diese Aufgabe kaum besser erfüllt werden.
Kevin konnte den Toyota auf einer gesicherten zweiten Position mit gut 1 ½ Minuten Vorsprung auf die #533 wieder an seinen Vater übergeben.

Da die #534 von Dörr Motorsport in Führung fast die gleichen Zeiten fuhr konnten wir nach vorne leider keine Zeit gut machen.


Ein weiterer guter Stop wurde durchgeführt und es ging auf Platz zwei mit reichlich Vorsprung auf den dritten Platz weiter.


Dann, durch zwei unglücklich andauernde Doppelgelbzonen zwei Runden vor dem letzten Boxenstop, mussten wir eine knappe Minute unseres Vorsprunges gegenüber der #533 einbüßen.Trotzdem übergibt Wolfgang das Fahrzeug auf einem noch immer sicheren 2. Platz zum letzten Stint an seinen Sohn Kevin.


Sofort ging es mit der schnellsten Rennrunde, einer 10:08,281 min, weiter.

Doch in den darauf folgenden Runden machten sich wieder, wie bereits im Qualifying, immer stärker werdende Vibrationen an der Vorderachse bemerkbar und ließen nichts Gutes erahnen.

 

So kam dann zwei Runden vor dem voraussichtlichen Rennende Funkspruch an die Box:“Extreme Schläge im Fahrzeug!“.

 

Doch im Kampf um den sicher geglaubten Platz 2 kam ein Boxenstop zum Reifenwechsel ohne Platzverlust nicht mehr in Frage. Im Falle eines Stops wären wir eventuell bis auf Platz 5 zurück gefallen.

In einer heißen Diskusion am Funk berieten sich Vater und Sohn und kamen zu dem Schluss, weiterzufahren…

 

Wolfgang Hönscheid:“Wissend, was die Reifenproblematik an Folgen haben könnte, begannen die 2 vermeintlich letzten Rennrunden und somit das bangen und Warten während wir den GPS Punkt unseres Toyotas auf dem Bildschirm verfolgten.“

 

Unterdessen ging Kevin, trotz der Schläge an der Vorderachse, immer noch an zweiter Stelle liegend in die wohl letzte Runde, allerdings schmolz der Vorsprung immer weiter und die #533 des Toyota Swiss Racing Teams kam immer näher.

 

Die 4 Stunden Renndistanz näherte sich nun dem Ende und alle schauten gebannt auf die Uhr als der Gesamtführende 1:22 min vor Ablauf der Zeit doch noch einmal über die Ziellinie fuhr und somit klar war, das wir mit dem beschädigten Reifen noch eine weitere Runde fahren mussten. Denn das Rennen wird erst nach Ablauf der Zeit und dem Überfahren der Ziellinie durch den Gesamtführenden für alle abgewunken.

 

Der Drittplatzierte war nun formatfüllend im Rückspiegel zu sehen und ein erbitterter Kampf mit stupfen Waffen durch die letzte Runde begann. In der Arembergkurve war es dann nicht mehr möglich den Toyota wie gewohnt durch die Kurve zu maneuvrieren und Kevin musste Platz 2 abgeben. Doch ohne Luft im vorderen Reifen zerlegte sich dieser alsbald im Bereich Wippermann restlos in seine Bestandteile. Nun hieß es irgendwie Platz 3 zu retten, ob nun mit drei oder vier Rädern.

 

Mit noch knapp 20 Sekunden Vorsprung auf den vierten Platz konnte das Podium doch noch über die Ziellinie gerettet werden.

 

Für die Meisterschaft war dieses Risiko Gold wert, denn wir behalten, wenn auch nur knapp, unseren zweiten Gesamtrang im TMG GT86 Cup.

 

 

Ein großes Lob geht an unsere Jungs in der Box, welche einen perfekten Job, trotz Unterbesetzung,  abgeliefert haben.

 


Wolfgang Hönscheid:“ Am Ende haderte ich ein wenig mit dem Schicksal und wusste nicht ob ich mich über den verloren 2. Platz ärgern oder den noch erkämpften dritten Platz freuen sollte. In jedem Fall bin ich froh und stolz, dass mein Sohn unversehrt blieb und das Podium gerettet hat.“

 

 

 

Soviel zum 4. Lauf des Jahres.

 

Wir sehen uns wieder am 01.08.2015, dem 47. ADAC Barbarossapreis

 

 

Wir freuen uns auf euren Besuch an der Rennstrecke.

 

Euer WH-Motorsport Racing Team

 

 

 

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